Wir Erwachsene wissen doch genau, wie “Glücklichsein” geht, oder?
Deswegen können wir das unseren Kindern und Jugendlichen ja auch so genau vorleben… 😉
Naja, mal Hand aufs Herz: haben dir deine Eltern diese so wertvolle Lebensweisheit (meine Kinder würden hier vom “Lifehack” sprechen😉) in allen Details erklären und nahebringen können?
Nun, unsere Eltern haben uns eine Ahnung davon gegeben, wie sie selbst es verstanden haben.
Das Wichtige ist: “so wie SIE SELBST es verstanden haben” – für IHR Leben. Nicht für unseres und besonders nicht für meines.
Unsere Aufgabe als Eltern ist es, unseren Kindern Möglichkeiten anzubieten, wie es gehen könnte. Denn die allumfassende Weisheit “So-Geht-Glücklichsein” haben auch wir noch lange nicht erfasst. Wir haben vielleicht oder bestimmt eine ungefähre Ahnung davon, wie es gehen könnte. Und auch das ist UNSER Weg.
Gestehen wir doch unseren Kindern zu, dass sie uns beobachten, unser Leben an bestimmten Stellen kopieren und an einigen Stellen bewusst ignorieren.
Natürlich bin auch ich versucht, meinen Kindern beizubringen, wie Glücklichsein geht. Doch das wäre übergriffig!
Ich kann es ihnen vorleben, ihnen an bestimmten Schlaglöchern, Straßesperren oder Umleitungen Hilfestellungen in Form meiner Landkarte, meines Navis oder meines Reparatursets anbieten. Damit sie ihren Weg danach fortführen können. Doch diese Hilfsmittel haben alle ein Personalpronomen gemeinsam: “mein”. Vielleicht ist es ein Gutes und wird zu ihrem – oder eben auch nicht… 😄
Wenn meine Kinder mein persönliches “Erfolgsmodell” kopieren möchten: sehr gerne… Und wenn sie ihr eigenes finden: noch viel lieber!!
Wie glücklich hat sich dein Teenager heute entschlossen zu sein? Und noch viel wichtiger: Kannst du ihn das selbst entscheiden lassen? 😉