Liebster Award!!! Komfortzonenerweiterung … ;D
Bevor ich anfange will ich mich kurz vorstellen.
Ich bin selbständiger Coach für Kinder und Jugendliche sowie für Erwachsene und begleite meine Klienten in der Nähe von Nürnberg und in München. Ich bin seit zwanzig Jahren im Lehrberuf tätig und arbeite als Studienrätin in Teilzeit. Meine Vollzeitbeschäftigung „eigene Kinder“ würde wohl aufgrund der Pubertät gerade eher als Teilzeitbeschäftigung durchgehen: die meiste Zeit verbringen die Beiden jedenfalls im Augenblick beim Sport, bei Freunden oder in ihrem eigenen Reich. 😉
Ich wurde für den Liebster Award nominiert und darf deshalb 11 Fragen beantworten, die teils privater, teils beruflicher Natur sind.
Ich bin wirklich kein Freund von Challenges, Kettenbriefen und ähnlichen „Tu-dies“-Aktionen. Deshalb war mein erster Gedanke auch gleich einmal „Das mache ich nicht!! … ein Muster ist halt auch ein Muster. 😉
Weil ich aber schon immer gerne etwas Neues ausprobiere und ich mich natürlich auch über den Grund der Nominierung gefreut habe, habe ich mir die wirklich liebevolle Nachricht von Cathrin noch einmal durchgelesen und anschließend Cathrin um ein kurzes Telefonat gebeten.
Was soll ich sagen: es lag wohl an Cathrins wundervoller Art, dass ich schon nach den ersten Minuten deutlich „Ja!“ gesagt habe. Jetzt freue ich mich darauf, dass ich diese Fragen beatworten und meine drei Nominierungen dazu fügen kann. Denn insgesamt sehe ich dahinter einfach das Eine: Energie auf einen Bereich geben, der mir selbst sehr am Herzen liegt – nämlich Kinder und Jugendliche. Deshalb auch genau diese Nominierungen … Doch lies einfach selbst.
Jetzt aber zu den Fragen, die sich Cathrin und Miriam Eltman von „Die Mama Akademie“ überlegt haben:
#1 – Wofür bist du deinen Eltern besonders dankbar?
Ich war wohl so etwas wie die Rebellin in meiner Beamtenfamilie – jedenfalls habe ich in meiner Jugend sehr viel anders gemacht als alle anderen, war damals schon sehr interessiert an Neuem und habe viele Regeln neu definiert.
Ich danke meinen Eltern für ihr grenzenloses Vertrauen in all meine Entscheidungen und meine innovativen, oft nicht regelkonformen Ideen (die sie übrigens stets lange und ausführlich mit mir diskutiert, hinterfragt und nicht selten auch kritisiert haben…) sowie ihre uneingeschränkte Rückendeckung in allen Lebenslagen – auch heute noch.
#2 – Hast du einen Tipp, den du in Bezug auf dein Familienleben gerne früher gehabt hättest?
Ich hätte gerne früher verstanden, dass ich selbst dafür verantwortlich bin, wie es mir geht. Viel zu lange habe ich nicht mit bekommen, dass ich den Stress meines Partner auch auf mich übertragen habe oder ich darauf wartete, unterstützt oder in den Arm genommen zu werden – eben damit es mir gut ginge. Durch die Ausbildung zum Coach habe ich gelernt, dass ich bei mir selbst ankomme, ich selbst dafür verantwortlich bin, dass ich glücklich bin und dass das Glück in mir nicht abhängig ist von äußeren Faktoren.
#3 – Deine Kindheit in einem Wort?
Geborgenheit
#4 – Welchen Satz aus deiner Kindheit würdest du niemals zu deinem Kind sagen?
Ich wähle einen Satz aus meiner Jugend, da es in meiner Kindheit anscheinend keinen Satz gab, den ich noch bewusst als „No-Go“ weiß.
Ich hatte damals durch eine Ausnahmeregelung meinen Führerschein schon mit siebzehn. Meine Mutter verabschiedete sich jedes Mal, wenn ich mit dem Auto weg fuhr, mit den Worten „Fahr bitte vorsichtig!“ Das machte mich damals fast wahnsinnig ;D. Heute weiß ich, es hieß nichts anderes als „Ich hab dich lieb – komm gut an!“
Ich würde den Satz heute genau so zu meinen Kindern sagen – ohne Transfer: „Ich hab dich lieb – komm gut an!“
#5 – Was ist deine Herzensangelegenheit – das, was du anderen Menschen mitgeben möchtest?
Ich möchte anderen Menschen nicht wirklich etwas mit geben: ich bin ein sehr freiheitsliebender Mensch und reagiere ziemlich heftig darauf, wenn mir andere Menschen etwas „mitgeben“ möchten, ohne dass ich sie danach gefragt hätte. Wenn jemand etwas von mir will, kann er gerne so viel haben, wie ich geben kann. Alles andere ist in meiner Welt „übergriffig“ – und vielleicht habe ich auch die Frage anders aufgefasst als sie gemeint war. J
#6 – Wenn du eine Sache in der Welt verändern könntest, welche wäre das?
Sofort entfacht diese Frage ein wildes, inneres Wortgefecht, welche Sache wohl die Wichtigste sei: Bildungssystem umstrukturieren, Umweltschutz verbessern, Weltfrieden einfordern, etc, etc Und ich gebe dann jetzt im Augenblick ganz bescheiden einen sehr, sehr kleinen Wunsch ans Universum ab: „Der kleine Donald möchte bitte aus dem Spieleparadies abgeholt werden!“… Einmal Amtsenthebung to go bitte!
#7 – Welches ist deine größte Veränderung in den letzten fünf Jahren?
Ich bin endlich bei mir selbst angekommen: ich habe mich 2012 von meinem Mann getrennt, mich neben meinem Job als Studienrätin selbständig gemacht und verstehe jetzt, was „Leben 2.0“ bedeutet.
#8 – Was ist deine coolste Fähigkeit?
Ich kann gut etwas Visualisieren – eine Idee, eine Situation oder einen Coachinginhalte in Cartoons, Grafiken und auch Gemälde umsetzen. Damit kann ich Schülern sowie Klienten gut helfen, etwas klarer zu sehen oder zu verstehen… und in manchen Situationen ist dies auch für mich selbst sehr hilfreich… 😉
#9 – Welches ist das Buch, welches du jeder Familie empfehlen würdest?
Ich würde ein Buch von Prof. Dr. Gerald Hüther empfehlen – z.B. „Jedes Kind ist hochbegabt“. Kinder für ihre unverwechselbare Einzigartigkeit zu schätzen – ohne einen Vergleich mit anderen Kindern oder eine Einstufung durch das Schulsystem…
#10 – Wer ist dein großes Vorbild?
Ich lebe das Prinzip „Model of Excellence“: wenn es etwas gibt, worin ich besser werden möchte, dann suche ich mir jemanden, der das, was ich können möchte, sehr gut beherrscht. Das bedeutet,
-ich habe einen tollen Kollegen, der seinen Englischunterricht wirklich grandios macht und an dem ich mir ein Beispiel nehme
-ich studiere die Weisheiten von Dalai Lama, Albert Einstein, Ghandi, Mandela, Tich Nhat Hanh, etc um zu größerer Gelassenheit und bessere Achtsamkeit zu gelangen
-ein wunderbarer Freund stellt fantastische Fragen: ein großes Vorbild als Coach für mich
-die einzigartigen Banksy und Marc als Vorbildkünstler: jeder für sich Rebell oder Harmonie-Genie
Zusammengefasst gibt es für mich nicht das EINE Vorbild. Ich lerne an vielen Vorbildern. J
#11 – Worüber kannst du dich jeden Tag freuen?
Über mein Leben: meine Kinder, meine Jobs, unsere Gesundheit, unsere Fülle, unseren Humor, unsere Unternehmungen und stillen Momente, unsere witzigen Wortgefechte, meine Eltern, mein Bruder, meine Freunde, meine Burg, meinen See, mein München, … Ich muss jetzt selbst lachen, weil es sich so anhört wie die Werbung „Meine Haus, mein Auto, meine Jacht!“ 😀
Ich freue mich einfach jeden Tag darüber, dass mein Leben so ist, wie es gerade ist …
Meinen herzlichen Dank an Cathrin und Miriam Eltmann von „Die Mama Akademie“ http://mama-akademie.de/ für eure Nominierung und eure Fragen.
Hier kommen meine Nominierungen:
*Claudia Pfister von „Ich bin Okay!“ Claudia ist Eltern- und Jugendcoach, Coach und Beraterin sowie Founder von VielRaum in München.
*Anja Keitel von „mach’s leicht!“ Anja ist Lerncoach, wingwave-Coach, Life-Kinetik-Trainerin, und Gymnasiallehrerin in Augsburg.
*Andrea Kurz von “Die Perlentaucher”, Andrea ist Coach für Kinder und Jugendliche mit Spezialgebiet Neurobiologie, Lerntechnik und Motivation.
Meine elf Fragen schicke ich euch hier:
#1 Wie sieht dein idealer Arbeitstag aus?
#2 Wofür begeisterst du dich in deiner Freizeit?
#3 Warum ist dein Fokus im Coaching Kinder / Jugendliche / Familien?
#4 Wenn du morgen mit einer neuen Fähigkeit aufwachen würdest – welche wäre das?
#5 Worauf könntest du in deinem Leben locker verzichten?
#6 Wo ist dein Lieblingsplatz zum Entspannen?
#7 Worüber kannst du dich wie ein Kind freuen?
#8 Welches Buch würdest du Eltern empfehlen zu lesen bzw. welchen Film sehen?
#9 Was machst du am liebsten zusammen mit deinen Kindern?
#10 Wenn du unser Schulsystem ändern könntest: welche Unterrichtsfächer würdest du auf den „Plan“ setzen?
#11 Wie kannst du dich am besten entspannen, wenn es gerade einmal stressig zugeht?
Ich bin sehr gespannt auf eure Antworten!