Für die Spor
70% der Kinder geben ihren Sport auf und zwar vor dem 13. Lebensjahr!
Ja, du hast es richtig gelesen, 70% aller Kinder beenden den organisierten Sport im Alter vor 13 Jahren, und der Hauptgrund dafür ist, dass es keinen Spaß mehr macht.
Es kann drei weitere Gründe geben, warum Kinder vorzeitig aussteigen:
1. Übereifrige Eltern –
Eltern werden durch ihr talentiertes Kind angetrieben, all ihre Zeit und ihr Geld für die Sportkarriere der Kinder auszugeben. Sie fühlen sich um so besser, je mehr sie sich einbringen, obwohl es in der Tat dieser kontinuierliche Druck ist, der ihr Kind überfordern kann.
Sie scheinen auch in Panik zu geraten, wenn andere Kinder, die im gleichen Alter wie ihre Kinder sind, gewinnen oder besser sind, so dass sie daraufhin oft den Trainer wechseln (auch bekannt als “Coach Hopping”) und noch weitere Turniere und Wettkampfmöglichkeiten hinzufügen.
2. Zu viel Konkurrenz in jungen Jahren –
Burn-out und Overplay können schon in sehr jungen Jahren auftreten. Kinder, die zu viel und zu früh antreten, gehören zu den 70% der Kategorie, die einen Sport früher als später beenden.
Zu viel Wettbewerb in jungen Jahren bedeutet auch, dass sie nicht damit beschäftigt sind, die Dinge zu tun, von denen sie mehr tun sollten, wie sich auf sportliche Fähigkeiten und technische Entwicklung zu konzentrieren.
3. Zu hohe Erwartungen –
Wenn ein Kind in jungen Jahren extrem talentiert ist oder großes Potenzial zeigt, wird vielen Eltern ständig gesagt, wie brillant oder großartig ihr Kind ist.
Das ist der Fehler der Gesellschaft. Kinder werden auf Sockel gestellt, lange bevor sie es verdient haben oder haben sollten.
So lächerlich es auch klingen mag, aber es gibt Eltern, die unterstützen die sportliche Karriere ihrer Kinder zu Lasten der schulischen Bildung!
Für mich unverständlich.
Gebt euren Kindern Gleichgewicht und Bildung so lange wie möglich!
Es ist verständlich, dass manchmal Abwägungen oder Entscheidungen für die Terminplanung getroffen werden müssen, aber ein Kind in diesem Alter dauerhaft aus der Lernumgebung zu ziehen oder es darin zu unterstützen, dass Sport wichtiger ist als Bildung, schadet mehr als es nützt.
Und der oben erwähnte, wichtigste Grund ist:
4. Es macht keinen Spaß mehr –
Das Kind spielt nicht mehr gerne, weil es keinen Spaß mehr hat. Sie üben immer oder spielen Matches. Auch der Druck und die größere Aufmerksamkeit für das einfache “Gewinnen”, die vom Coach und/oder Elternteil ausgeübt werden. Der Spaß wird einfach ausgeblendet, weil die Trainer und erfolgsgierigen Eltern um jeden Preis gewinnen wollen.
Kinder fangen auch an zu bemerken, wie ihre Freunde mehr Spaß haben, indem sie mehr Gleichgewicht in ihrem Leben haben, andere Sportarten ausüben und zu Freunden gehen, lustige Aktivitäten unternehmen usw….
Denkt immer daran, was der Grund Nummer 1 ist, warum Kinder eine bestimmte Sportart zu spielen beginnen – weil es Spaß macht.
Fazit:
Das Wichtigste als Elternteil oder Coach ist, dass das Kind Spaß und ein Ziel hat.
Eltern, eure Rolle ist einfach: Seid einfach da, um bedingungslose Liebe und Unterstützung zu schenken. Denkt daran, den Coach den Coach sein zu lassen.
Habt Einfühlungsvermögen und Geduld, hört auf, auf den Trainer zu schimpfen und versteht bitte, dass der ständige Vergleich mit anderen Kindern euer Kind belastet statt es zu motivieren.
Vor allem: lasst euer Kind selbst entscheiden, ob es ihm noch Spaß macht. Es sollte und wird immer seine eigenen Entscheidung sein, weiterzumachen.
Wenn euer Kind keinen Spaß mehr an seinem Sport hat, heißt das nicht, dass es sofort aufhören sollte. Dranbleiben gehört dazu. Aber findet heraus, warum der Spaß weg ist – und dann findet Lösungswege.
Aber das Wichtigste von allem ist, helft eurem Kind seine Liebe zum Spiel und seine Lebensfertigkeiten (wie Dranbleiben) zu entwickeln.
Und deshalb zum Schluss: euch eine gute Zeit und viel Spaß auf eurer gemeinsamen, sportlichen Reise!