Kuschelpädagogik?
Von wegen!
Dieses Zitat stammt von einer Frau, die gestern 115 Jahre alt geworden wäre und die uns Pipi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga, Ronja Räubertochter … geschenkt hat.
Wilde und schier unzähmbare Kinderbuchhelden, die uns in unserer Kindheit (und hoffentlich auch unseren Kindern) ein Stück Fantasie, Freiheit, Abenteuerlust … oder die nötige Bettschwere und Traumvorfreude beschert haben.
Und wenn es bei Erziehung nur darum ginge, unsere Kinder stark zu machen für ihren eigenen Weg?
Durch liebevolles Herausstreicheln was in ihnen steckt?
Darum, Kinder in ihrem Kindsein, ihrer Wildheit oder Zögerlichkeit anzunehmen, Jugendliche mit ihrer Zurückgezogenheit, Rebellenhaftigkeit oder Lethargie.
Und dann mit viel Wärme, Liebe, Gelassenheit und Verständnis bei Erwachsenenwerden begleiten.
… sich dabei zudem das Kindsein / Jugendlichsein nicht ganz abzugewöhnen: das Begeistertsein für etwas Kleines, die Rebellion gegen etwas Ungerechtes.
Das können sie nur, wenn sie gefühlt haben, dass sie zu jedem Zeitpunkt ihres Seins so angenommen und geliebt wurden, wie sie waren.
Das hat nichts mit Kuschelpädagogik zu tun. Das hat etwas mit starken Eltern zu tun, die ihr Kind in seiner Gesamtheit sehen. Und, ohne die Führung aufzugeben, ihm vertrauen.
Herzlichst, deine Susanne Seitz