Lernschwierigkeiten lassen sich in 80% aller Fälle auf Stress zurück zu führen. Und die einfache Folgerung? Eliminierst du den Stress, verschwinden die Lernschwierigkeiten. So einfach ist das? So einfach ist das!
Doch was IST Stress?
Da fällt uns allen natürlich der Leistungsdruck in der Schule ein. Wirklich nur in der Schule? Oder findet der auch zuhause statt? Ausgehend von den Eltern oder auch durch den Konkurrenzkampf zwischen den Geschwistern?
Was ist mit Freizeitstress? Gitarrenunterricht, Ballettstunde und dann noch am Wochenende in den Funpark? Alles doch nur zum Besten für dein Kind?
Was ist mit sozialem und emotionalem Stress?
Die eventuelle angespannte Situation in der Schule mit der besten Freundin? Die Sticheleien vom Anführer der Klasse? Wo fängt Mobbing genau an?
Die Streitereien oder die Scheidung der Eltern? Die unerfüllte Liebe zu dem Nachbarjungen?
Was ist mit physischem und psychischen Stress?
Die Umstellung in der Pubertät gepaart mit Scham oder Minderwertigkeitsgefühlen, weil sich der eigene Körper anders entwickelt als bei den Freunden?
Die zu dicken Schenkel oder die Hühnerbrust?
Die unzureichende Ballkontrolle beim Fußball oder die schwache Rückhand beim Tennis?
Was ist mit den hohen Erwartungen der anderen oder an sich selbst? Mit dem Wunsch nach Anerkennung und Erfolg? Mit dem Konflikt zwischen Regelnbefolgen und Regelbrechen? Mit der Verlockung einer Sucht wie Zocken oder Rauchen?
Was genau ist Stress? Und: können wir im Leben unserer Kinder überhaupt Stress komplett eliminieren? Bestimmt nicht! Zumal wir es in unserem eigenen Leben ja auch nicht immer schaffen.
Doch wir können den Stress reduzieren. Und wir können lernen, mit Stress besser umzugehen. Zum Beispiel durch Mentaltraining, Meditation, Achtsamkeitstrainung, bessere Struktur- und Organisation im Tagesablauf mit Fokus auf ausreichend Pausen, Persönlichkeitstraining zum Aufbau von Selbstbewusstsein und Abgrenzung, Atemtechniken, autogenes Training, Familiencoaching, Sport, …
Es gibt so viele Möglichkeiten. Doch die meisten bleiben ungenutzt. Der Volksmund sagt: jammern ist einfacher als etwas zu ändern. Wirklich? Oder ist es eine sehr kurzsichtige, allgemein anerkannte Verhaltensweise?
Wie genial wäre es, wenn du einfach etwas verändern könntest? Für dein Kind, deine Familie und … für dich?
Wie mutig bist du? Traust du dich, heute etwas für dich und dein Kind zu verändern?