Mich beschäftigt eine Frage.
Vielleicht kannst du mir durch deine Meinung helfen, einer Antwort näher zu kommen.
Neben meiner Tätigkeit als Coach für Jugendliche und Eltern arbeite ich noch als Lehrkraft in Teilzeit.
In den letzten Jahren hat sich das Bild an Schulen signifikant verändert. Es gab vor wenigen Jahren in den Klassen manchmal einen, zwei Schüler, auf die ich mein Augenmerk verstärkt richten durfte. Ich nenne sie liebevoll „Kinder mit erhöhtem Aufmerksamkeitsbedarf“.
Inzwischen bekomme ich E-Mails von Kollegen, deren Klasse ich unterrichte, in denen bis zu acht Schüler genannt werden, die besonders sind. Tendenz steigend … denn die Mails vom Schuljahresanfang werden derzeit noch durch den Hinweis auf weitere Schülerinnen und Schüler ergänzt.
Kinder mit ärztlichen oder psychologischen Diagnosen, die spezielle Beachtung, Förderung und Zuwendung brauchen, um die Schule zu meistern.
In einer Klasse mit dreißig (und manchmal mehr) Kindern, in der fast ein Drittel mehr Förderbedarf hat … was passiert mit den Kindern, die ohne Diagnose die Schule besuchen?
Denn in jeder Klasse gibt es, wie wir alle wissen, noch die zusätzlichen Charaktere, die Aufmerksamkeit auf sich ziehen: den Spaßbold, den Rowdy, den Verpetzer….
Da fallen einige Schülerinnen und Schüler, die „ganz normal“ in der Klasse sitzen, fast durch das Netz der Aufmerksamkeit. Fast, denn natürlich versuchen wir Lehrer nach Kräften uns genau auch diesen Schülern zu widmen. Versuchen…
🤔
Was ist denn da los? Wird unsere nächste Generation überdiagnostiziert und für krank erklärt oder wird sie wirklich anfälliger für psychische Auffälligkeiten?
Liegt es etwa im Trend, dass eine Diagnose eventuell den Schulerfolg sichert, weil dann bestimmt Vergünstigungen und Privilegien eingefordert werden können?
Was meinst du dazu?
Und… was wäre deine Idee, da etwas zu verändern?
Ich freue mich auf deine Unterstützung bei der Finde einer Antwort.
Ja, ich weiß, wenn wir die haben, ändert das Leben seine Frage… 
😉
😄
✌🏻
Und vielleicht gibt es aufgrund der Antwort ja doch auch Lösungsansätze, die den Kindern JETZT in der Schule zugute kommen.
Dann haben wir etwas Vorsprung, bis die nächste Frage kommt.
